Der Streckenverlauf Grafing Bahnhof bis Ostermünchen ist im Bestand sowie als zusätzlich erforderlicher Neubau ausschließlich unterirdisch zu führen, also einschließlich der Ortsdurchfahrten von Aßling und Niclasreuth mit den Bahnhöfen. Die dadurch oberirdisch frei werdenden Flächen können im Zuge der Ortsdurchfahrten städtebaulich, außer Orts insbesondere wieder landwirtschaftlich genutzt werden.

Begründung:

Wie auch der Rosenheimer Landrat Otto Lederer in seinem Bereich streben wir ausschließlich die auf Jahrhunderte bezogene Bestlösung und nicht die ohnedies nur scheinbar wirtschaftlichste Variante an. Geologisch und technisch halten wir diese Bestlösung für durchführbar, zumal das sogar im Bereich Innsbruck – Franzensfeste, also mitten durchs Gebirgsmassiv gelungen ist.
Der finanzierende Bundeshaushalt wird für ausreichend leistungsfähig gehalten, jedenfalls bei entsprechender Ausgaben-Umschichtung sowie angemessener Reduzierung der weit überhöht erscheinenden Auslandszahlungen.

Selbst wenn es – wie nicht – darauf ankäme, braucht diese allenfalls vordergründig zunächst teurere Lösung eine volkswirtschaftliche Gesamtrechnung nicht zu scheuen. Nicht nur wird weiterer Flächenverbrauch vermieden, sondern es werden sogar durch die unterirdische Verlegung der Bestandsstrecke sowie zweier Bahnhöfe wieder erhebliche Flächen renaturiert, was angesichts der vom Flächenfraß heimgesuchten oberbayerischen Landschaft gar nicht hoch genug gewertet werden kann.

Zusätzlich lösen sich damit auch alle Lärmschutzprobleme einschließlich der laufenden Instandhaltungs- und Wartungskosten sozusagen in Luft auf.

Manfred Schmidt, Vorsitzender der AfD-Kreistagsfraktion